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Oberlausitzklinikum Bautzen

3. Bauabschnitt

Aufgabe

Der 3. BA der Oberlausitz-Klinik Bautzen umfasst die Schaffung neuer Funktionsflächen und die gleichzeitige Vernetzung vorhandener Strukturen, so dass aus zwei bisher autark funktionierenden Kliniken ein zusammenhängender, funktions- und nutzungsoptimierter Krankenhauskomplex entsteht. Mit dem Gebäude erhält das Klinikum eine baulich-funktional optimierte Organisation mit klarer Gestaltform. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Mediziner wird gestärkt.

Umsetzung

Der neue Baukörper nimmt Untersuchungs- und Behandlungsräume auf, sowohl für stationäre wie auch für ambulante Patienten. Im Gartengeschoss befinden sich die Ver- und Entsorgung, Laborbereiche sowie die Transfusionsmedizin. Der Konferenzbereich, die Cafeteria und die Personalspeiseversorgung öffnen sich zum Patientenpark. Im ersten Obergeschoss erhält die Kinderpflegestation einen eigenen Außenspielbereich auf der Dachterrasse. Im zweiten Obergeschoss findet sich die Pflegestation für die Frauenklinik, im dritten Obergeschoss für die Geriatrie.

Der wesentliche Funktionsbereich, das Mutter-Kind-Zentrum, erhält eine Ausprägung für eine zeitgemäße medizinische Versorgung, dessen Anmutung den Kindern und Frauen eine freundliche und Licht durchflutete schützende Atmosphäre vermittelt. Das spezielle Patientenklientel „Frauen und Kinder“ des Mutter-Kind-Zentrums (MKZ) wird durch eine kompakte Organisation und durch eine kindgerechte Klinikkonzeption besonders berücksichtigt.
Die Kinderklinik befindet sich im 1. Obergeschoss des Neubaus und erhält eine vorgelagerte Terrasse zum Aufenthalt und zum Spielen. Es sind 28-30 Planbetten, im Bedarfsfall 24 pädiatrische Pflegeplätze und 6 Infektionsbettenplätze notwendig. Im Erdgeschoss ist die Ambulanz und der Klinisch-Ärztliche Dienst mit der Basisdiagnostik untergebracht. Die Klinik ist vom Haupteingang kurzwegig zu erreichen und erhält zudem einen direkten schwellenarmen Nebeneingang von der Parkseite. Damit die Außenraumbezüge trotz bauplatzbedingter kompakter Ausformung möglich sind, wurden Lichthöfe eingefügt. Das Pflegezentrum liegt in der Stationsmitte. Im östlichen Teil ist die Infektionspflege autark organisiert. Der überwiegende Teil westlich des Vertikalknotens enthält die 30 Kinderbetten mit Tages-, Lern- und Spielzimmer.

Das 2. Obergeschoss nimmt die Teilstationen Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Neonatologie auf. Die Station für die Neonatologie ordnet sich in direkter Nähe zur Geburtshilfe an, die über eine Schleuse erschlossen wird. Die Teilstationen Frauenheilkunde und Geburtshilfe sind so angeordnet, dass sie sowohl gekoppelt als auch voneinander unabhängig funktionieren. Das Pflegezentrum findet sich in der Stationsmitte.

Daten

Wettbewerb:2009, VOF-Verfahren, 1. Platz
Planungsbeginn:2010 (Haid + Partner GmbH)
Baubeginn:2012
Fertigstellung:2016
Leistung:Objektplanung LP 2-9 § 33 HOAI,
Generalplanung