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Private Medizinische Universität am Klinikum Nord mit Generalsanierung Pathologie

(verbunden mit der Paracelsus Medizin Salzburg)

Aufgabe

Das Klinikum Nürnberg bietet seit 2015 in einer Kooperation mit der Paracelsus Medizin Salzburg den Studiengang Medizin an. Die Räumlichkeiten werden im Klinikum Nürnberg Nord eingerichtet. Die Maßnahme umfasst die Umstrukturierung und Generalsanierung des Bestandsgebäudes Haus 24 des Klinikums Nürnberg Nord sowie den Neubau des westlichen Hörsaalgebäudes. Bestand und Neubau bilden eine funktionale und räumliche Einheit für die Funktionsbereiche der Privaten Medizinischen Universität (PMU) und der Pathologie des Klinikums Nord. Die künftig unterschiedlichen Nutzer erfordern eine Zonierung der Gebäudeteile (Neu- und Altbau) und der Geschosse.

 

Umsetzung

Während der Anbau ausschließlich für Lehr- und Seminarräume der PMU genutzt wird, findet man im Bestandsgebäude Nutzungseinheiten der Pathologie, der PMU und des Studienzentrums. Die Architektur überträgt die Thematik der verschiedenen Nutzungseinheiten auf die Raumorganisation, schafft jedoch zugleich eine Verbindung zwischen ihnen durch die Magistrale, die zudem einen Bezug zwischen Neu- und Altbau herstellt. Die zentrale Gestaltung sowie die einladende Wirkung des Eingangsbereiches sind von großer Bedeutung. Dieser Verteiler zeigt sich auch als formale Gebäudefuge. Die Gestaltung aus Glas unterstreicht die Funktion einer repräsentativen und offenen Haupterschließung.
Im Erdgeschoss liegen die Bereiche für Abschied und Obduktion der Pathologie, der Bereich der Anatomie wird dagegen der PMU zugeordnet. Eine Magistrale erstreckt sich über alle Ebenen und öffnet sich im nördlichen Bereich als Luftraum bis in das 2. Obergeschoss. An die Magistrale schließen ein Personenaufzug sowie eine offene Treppe im Neubau an. Die Lehrsäle im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sind als offenes Raumsystem konzipiert, um eine flexible Nutzung zu ermöglichen. Sowohl die Institutsleitung als auch das Labor der Pathologie sind im 1. Obergeschoss vorzufinden. Büros, Bibliothek und Postraum liegen im nordwestlichen Teil und die Labore zentriert im südöstlichen Bereich des Gebäudes.
Das 2. Obergeschoss gliedert sich in Büroräume des Studienzentrums, des 3. Nutzungsbereiches und der Pathologie. Im Untergeschoss, das zur Pathologie gehört, befinden sich neben Archiven, Technikräumen und Lager auch WCs und Umkleiden für die Studenten.

Daten

Planungsbeginn:2012 (Haid + Partner GmbH)
Baubeginn:2014
Fertigstellung:2016
Leistung:Objektplanung LP 1-9 § 33 HOAI