Ein Bahndamm mit Unterführung und einem Brückenbauwerk begrenzt den Bauplatz nach Norden und Osten, südlich grenzt die Merianstraße mit einer viergeschossigen Blockrandbebauung und der Leipziger Platz an das Grundstück. Die Aufgabe konzentriert sich darauf, einen hochtechnischen Zweckbau auf diesem schmalen Grundstück zu entwerfen, der die verkehrstechnischen Erfordernisse, die betriebliche Funktion und insbesondere den stadträumlichen Bedingungen an diesem Ort entspricht.

Ein möglichst schlank dimensioniertes Bauwerk, linear an den Bahndamm angeschmiegt, definiert den Quartiersrand und die Platzkante. Es erfüllt durch diese Lage und durch seine Dimensionierung stadträumliche und objektbezogene Merkmale. Der Leipziger Platz, der gegen Norden nicht gefasst war, wird durch das Gebäude begrenzt. Mit der konvex geformten Hauptfassade entlang der Merianstraße wird der Straßenraum nach oben geöffnet. Mit der nach Norden abfallenden Höhe der Dachflächen werden funktionale Erfordernisse mit den formalen Vorstellungen einer dynamisch wirkenden Form erfüllt. Der kristallin wirkende Baukörper zeigt sich als technisches Gebäude durch das zwischen den fassadengliedernden Betonschoten eingefügte Industrieglas. Die originären Materialtöne von Beton, verzinktem Stahl und grünlichem Industrieglas unterstützen die Charakteristik des Bauwerks.